Daten
Hauptstadt
Fläche
Einwohner
Bevölkerungsdichte
BIP pro Einwohner
HDI
Währung
Unabhängigkeit
Lebenserwartung
Alphabetisierungsrate
HIV/AIDS (19-49 Jahre)
Tshwane (hiess früher Pretoria)
1.219.912 km² (24.)
48.782.756 (25.)
35 pro km²
5.906 US-Dollar (69.)
0,653 (121.)
Rand
31.05.1910
43 Jahre
86 %
21,5 %
Südafrika
Veloabenteuer
Bildergalerie
Unser Start ins grosse Abenteuer
Die Reise beginnt ja eigentlich schon zu Hause. So fuhren Gudrun und Ulrich uns frühmorgens um 5:30 mit 2 vollbeladenen Autos nach Marburg zum Zug - vielen Dank nochmal an euch beide.
Es ist schon ein Abenteuer für sich, durch halb Deutschland zu fahren, 4 mal umzusteigen, beladen mit 12 Packtaschen, 2 Fahrrädern und 2 grossen Verpackungskartons... weiter gings am Münchner Flughafen, dort hatten wir dann eine knappe Stunde Zeit, die Fahrräder in nahezu alle Einzelteile zu zerlegen, um sie halbwegs sicher transportfähig für den Flug nach Kapstadt zu machen.
Alles geschafft - und wir waren auch geschafft.
Was für ein Glück: die Räder kamen heil an! Auspacken, alles wieder zusammen schrauben, und rein ins Abenteuer.

Kapstadt ist eine hübsche Stadt. Rechts die Berge, links das Meer und dazwischen das Getümmel. Highlights waren natürlich der Sonnenunter- gang auf dem Tafelberg, der Besuch der Gefängnisinsel "Robben Island", dort hat u.a. Nelson Mandela viele Jahre seiner Haft verbracht, die V&A Waterfront mit vielen Strassenmusikern und leckerem Essen... und natürlich der Aufbruch:

Mühsam schoben wir mit unseren vollbepackten Rädern auf dem Bürgersteig von Kapstadt City voran und schwangen uns dann auf einem menschenleeren Platz das erste Mal auf die Räder. Kommentar Alexander: "Wenn das Fahren genauso mühsam wird wie das Schieben, dann gute Nacht Marie" - ist es aber zum Glück nicht.
Auf gings zu unserem "Startpunkt" Richtung Süden, zum Kap der Guten Hoffnung. Die Tage am Kap waren herrlich: super Küstenstrassen mit Ausblick auf Strand und Meer. Das erinnerte uns an Australien. Und es ging recht coupiert bergauf und bergab. Unsere Tour im Kap Nationalpark war geprägt von viel Gegenwind. Auf dem Rückweg erwischte Maren eine Seitenwindböe so heftig, dass sie mit Rad, im wahrsten Sinne des Wortes, von der Strasse geblasen wurde.

Zurück ging es nach Kapstadt und auf der Küstenstrasse weiter in den Norden. Wir sind glücklich, dass wir uns für das Reisen mit dem Fahrrad entschieden haben. Wir kommen ganz schnell mit Leuten in Kontakt, sei es vor dem Supermarkt, auf dem Campingplatz oder einfach auf der Strasse. So fuhr der Motorradfahrer Johan an uns vorbei, drehte ab und fuhr neben uns her, um mit uns zu quatschen. Oder wir wurden auf dem Campingplatz zum Braii (grillen) eingeladen und hatten einen tollen Abend am Feuer, wobei wir viel über Land und Leute erfuhren. So bringt Reisen Spass!
Geschlafen haben wir auf Campingplätzen. Doch öfter noch fragen wir einfach auf Farmen oder an den Häusern nach, ob wir campen dürfen. Und die Leute sind supernett und helfen gerne weiter - vielen Dank nochmal an alle!

Nach zwei Wochen Ozean fahren wir nun ins Landesinnere und die Landschaft wird immer karger. Heute nächtigen wir auf einer 10.000 Hektar grossen Rooibos Farm - Deutschland ist Südafrikas grösster Abnehmer von Kräutertees, noch aus der Hansezeit- was man in Afrika so alles erfährt...!
Gruss noch an unsere Schweizer Freunde. In den Einkaufsregalen steht: Ovomaltine! Schweizer Spuren in Südafrika.

Kontinuierlich arbeiten wir uns weiter in den Norden vor. Durch Rooibospflanzengebiet, vorbei an ein paar Orangenplantagen, durch Weinanbaugebiet und dann wurde die Landschaft immer karger, fast steppenähnlich. Ob das bis zur Grenze nach Namibia so bleibt?
Günter, jetzt wissen wir, was du mit "Es geht immer geradeaus" meinst. Ja, so ist es. Hügelig geht`s geradeaus und Kurven werden mit einem Schild angekündigt.
Mit dem Wind ist es so eine Sache. Alexander: "Lieber fahre ich bergauf als gegen den sch... Wind". Und meistens haben wir starken Gegenwind... dann wird es mühsam mit dem Vorankommen. Am besten man schaut nicht auf den Tacho...Tränen nahen.

Erinnert ihr euch noch an den Motorradfahrer? Eine Woche später fur Johan wieder an uns vorbei, logisch er drehte wieder um und wir quatschten eine Runde. Er war mit seinen Kindern mittlerweile 4.000 KM durch Südafrika und Namibia gefahren, morgen ist sein Urlaub um und er muss wieder zur Arbeit.
Johann fragte uns: "Habt ihr schon -Around Afrika on my Bicycle- von Riaan Manser gelesen?" Wir:"Nein, aber das Buch muss gut sein, du bist schon der Vierte, der uns das seit Kapstadt empfiehlt." Daraufhin geht er zu seinem Motorradkoffer, kramt das Buch hervor und gibt es uns. Johann lacht:" Ist geschenkt. Ihr habt es euch verdient, ich kann mir ja ein neues kaufen." Danke Johan!

Ja heute ist der Tag der Begegnungen: wir trafen noch unseren "Kollegen" Ed aus England. Er ist fast die gleiche Strecke gefahren, die noch vor uns liegt. Da konnte er uns ein paar gute Tips geben.

Seit unserem Aufbruch in Kapstadt haben wir drei Lieblingsbeschäftigungen: Radfahren, Schlafen und Essen - und alles nicht zu knapp.
>>> Impressionen von Südafrika <<<
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